Zum Einfluß der Nabelschnurstruktur auf Schwangerschafts- und Geburtsverlauf

Abstract
A series of 549 not selected placentas and umbilical cords were examined to show the influence of the different development of the umbilical cord structure on the umbilical cord perfusion and the course of parturition. For this purpose the quantity of Wharton's jelly, the spiraling of the umbilical vessels as well as the length of the cord are defined. At the same time anatomical pecularities and complications like umbilical cord torsions and true knots are considered. To judge the decisive condition of the newborn and with that the course of parturition, the pH-value of umbilical artery blood is determined. The analysis results that umbilical cords with much Wharton's jelly and with spiraling vessels are converted into an association with extremely better value than those with little jelly and less spiraling vessels. Short and rich jellied umbilical cords show a significantly lower incidence of loops around the fetal body. A similar trend can be demonstrated for umbilical cords with strong spiraling arteries. Rare phenomena like velamentous insertion, haematomas, edemas and true knots of the cords etc. proved to have no influence on the course of parturition in our relatively small examination series. Zwischen dem 20. 4. und 8. 11. 1974 wird in einer Serie von 549 nicht selektionierten Fällen untersucht, welchen Einfluß die unterschiedliche Ausbildung der Nabelschnurstruktur auf die Nabelschnurperfusion und damit den Geburtsverlauf ausübt. Dazu werden an der Nabelschnur die Menge der Sulze, die Stärke der Windungen der Nabelarterien sowie die Länge bestimmt. Daneben wird auf anatomische Besonderheiten und Komplikationen wie Nabelschnurumschlingungen und echte Knoten geachtet. Als entscheidende Größe zur Beurteilung des Neugeborenenzustandes und damit des Geburtsverlaufs wird der pH-Wert des Nabelarterienblutes herangezogen. Die Auswertung ergibt, daß sulzenreiche Nabelschnüre sowie Nabelschnüre mit stark gewundenen Arterien mit signifikant besseren Werten vergesellschaftet sind als solche mit wenig Sulze und schwach gewundenen Arterien. Kurze und sulzenreiche Nabelschnüre weisen signifikant seltener Umschlingungen auf. Bei Nabelschnüren mit stark gewundenen Arterien zeichnet sich ein entsprechender Trend ab. Einzelerscheinungen wie Insertio velamentosa, Nabelschnurhämatome und-ödeme, echte Knoten usw. haben in unserem relativ kleinen Untersuchungsgut keine Auswirkungen auf den Geburtsverlauf ausgeübt.

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