μ3‐Acetylen‐ und μ3‐Vinyliden‐verbrückte RuCo2(CO)9‐Cluster

Abstract
Durch Überdachungsreaktion bei milden Bedingungen entstehen aus RuCo2(CO)11 und internen (MeCCMe, EtCCEt, PhCCPh) bzw. terminalen (HCCH, HCCMe, HCCt‐Bu, HCCPh) Alkinen die Cluster RuCo2(CO)9(RCCR) (2a–c) und RuCo2(CO)9(HCCR) (3a–d). In siedendem Hexan wandeln sich die Komplexe 3 unter H‐Wanderung in die Vinyliden‐verbrückten Cluster RuCo2(CO)9(CCHR) (4a–d) um. Dynamische 1H‐NMR‐Spektroskopie ergab für die Fluktuation der Acetylenliganden über dem RuCo2‐Dreieck Aktivierungsbarrieren zwischen 63 und 66 kJ/mol. Durch Kristallstrukturanalyse von RuCo2(CO)93‐L) mit LPhCCPh (2c), HCCt‐Bu (3c). CCHtBu (4c) und CCHPh (4b) wurde die starke Aufrichtung und geringe C–C‐Bindungsaufweitung des C2‐Liganden beim Acetylen‐Vinyliden‐Übergang erfaßt.