Abstract
Unter tribochemischer Beanspruchung werden Metalle, wie Aluminium, Magnesium, Eisen, Nickel und Kupfer, durch CO und CO2 oxydiert. Der Kohlenstoff scheidet sich zum Teil als Graphit ab oder reagiert mit den Metallen zum Carbid. Zu Beginn der Bearbeitung erhält man Reaktionen von nullter Ordnung. Nach längerer Reaktionsdauer fällt die Reaktionsgeschwindigkeit ab, und es stellt sich ein stationärer Zustand, ein sog. tribochemisches Gleichgewicht, ein.Für die Oxydation des Kupfers durch CO und CO2, sind die thermodynamisch berechneten Reaktionsarbeiten positiv. Scheinbar im Widerspruch hierzu stehen die beobachteten tribochemischen Umsetzungen am Kupfer. Eine Deutung wird auf der Grundlage des Magma‐Plasma‐Modells von P. A. Thiessen gegeben.Auf die technische Bedeutung der untersuchten Reaktionen für Reibungs‐, Schmierungs‐ und Verschleißprozesse wird hingewiesen.
Keywords

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