Am Beispiel von Kollagenfibrillen sowie Tropokollagen-Segmenten wurde die Eindringtiefe von Phosphorwolframsäure an Dünnschnitten untersucht. Es konnte wahrscheinlich gemacht werden, daß die Eindringtiefe von Fremdionen am Kollagendünnschnitt nur wenig mehr als 50 A beträgt. Aus chemischen und elektronenoptischen Gründen konnte gefolgert werden, daß zur Bildentstehung des Querstreifenmusters von Kollagen nicht das Objekt in seiner gesamten Dicke beiträgt, sondern nur ein schmaler, objektivnahe gelegener Bereich. Auf die Bedeutung dieser Erkenntnisse für die elektronenmikroskopische Untersuchung von Dünnschnitten biologischer Objekte wird hingewiesen