Erfordernisse der Ausbildung zur Rehabilitation in der humanmedizinischen Lehre
- 1 April 2010
- journal article
- aus der-dgrw
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Die Rehabilitation
- Vol. 49 (02) , 114-119
- https://doi.org/10.1055/s-0029-1246167
Abstract
Mit der am 1.10.2003 in Kraft getretenen 9. Revision der Approbationsordnung für Ärzte wurde die Rehabilitation erstmals explizit im neuen Querschnittsbereich 12 (Q12) „Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren” in die curriculare Lehre aufgenommen. Darüber hinaus haben die Fakultäten die Möglichkeit, rehabilitationsbezogene Inhalte als Bestandteile der curricularen Lehre unter den Wahlpflichtfächern vor dem praktischen Jahr sowie als klinisch-praktisches Fachgebiet im dritten Tertial des praktischen Jahres zur Wahl zu stellen. Zusätzlich können die Fakultäten fakultative Lehrveranstaltungen zur Rehabilitation anbieten. Seit Einführung der revidierten Approbationsordnung hat die Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) Lernziele im Q12 formuliert[ 1 ] [ 1 ], die Entwicklung der rehabilitationsbezogenen Lehre an den deutschen medizinischen Fakultäten untersucht [ 2 ] [ 3 ], eine Übersicht zu aktuellen Lehr-, Lern- und Prüfungsmethoden erstellt [ 4 ] und konkrete Materialien für die Stoffvermittlung [ 5 ] sowie für Leistungsnachweise erarbeitet. Drei Fakultätenbefragungen der DGRW, eine zusätzliche Zusammenstellung der Q12-Koordinatoren im Jahr 2009 sowie eine Internet-Recherche auf den Homepages der medizinischen Fakultäten im Juli 2009 ergaben ein ausgesprochen heterogenes Bild der rehabilitationsbezogenen ärztlichen Ausbildung in Deutschland. Auf der Basis der wichtigsten Analyseergebnisse dieser Fakultätenbefragungen und des Spektrums innovativer Möglichkeiten der Lehre werden in diesem Positionspapier Empfehlungen der DGRW zur Durchführung der rehabilitationsbezogenen Lehre in der humanmedizinischen Ausbildung der deutschen Fakultäten abgeleitet, die sich vor allem an die Lehrenden und andere Interessierte richten.Keywords
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