Einfluß der Löslichkeit verschiedener Phosphatdüngemittel auf die Phosphataufnahme und den Ertrag von Sommerweizen

Abstract
Verschiedene Phosphatdüngemittel (Superphosphat, Rhenaniaphosphat, Novaphos, Carolonphosphat und Hyperphosphat) wurden im Inkubationsversuch auf ihre Löslichkeit und im Gefäßversuch mit Sommerweizen auf ihre Ertragswirksamkeit untersucht. Der Boden war eine carbonatfreie, humus‐ und phosphatarme Parabraunerde aus Löß (C‐Horizont) mit neutralem pH. Die im Inkubationsversuch mit der EUF‐Methode ermittelten Gehalte an verfügbarem Phosphat waren umso niedriger, je höher der Anteil an nicht aufgeschlossenem Phosphat in dem betreffenden Düngemittel war. Die DL‐Extraktion zeigte diese klare Differenzierung in der Verfügbarkeit der einzelnen Düngerphosphate nicht.Die P‐Aufnahme der Pflanze korrelierte hoch signifikant mit den durch EUF extrahierten P‐Mengen (r = 0,95***). Die Korrelation zwischen den mit der DL‐Methode erfaßten P‐Mengen und dem P‐Entzug der Pflanze war weniger eng (r = 0,64*). Die Erträge, besonders die Kornerträge, waren umso niedriger, je höher der Anteil an unaufgeschlossenem Phosphat in dem betreffenden Düngemittel war. Zwischen dem Kornertrag und dem Gehalt an EUF‐löslichem P bestand eine hoch signifikante Korrelation (r = 0,86***); die Beziehung zwischen Kornertrag und DL löslichem Phosphat war weniger eng (r = 0,62*). Die Versuche haben gezeigt, daß besonders die Menge an leichtlöslichem Phosphat für die Ertragsbildung von größter Bedeutung ist.