Abstract
Untersucht wurden einige Legierungen aus Zweistoff‐ und Dreistoffsystemen auf Druck‐ und Temperaturkoeffizienten. Dazu kamen noch einige Legierungen, die sich als Material für Präzisionswiderstände gut eignen. 2 CuLegierungen mit CrZusatz und 2 weitere mit Ni und CrZusatz, sowie Konstantan wurden untersucht. Bei den AgMnLegierungen konnte die Kurve des Druckkoeffizienten des elektrischen Widerstandes in Abhängigkeit von MnZusatz vervollständigt werden. Die AgLegierung mit etwa 15 Gew.‐% Mn scheint den größten Druckkoeffizienten von etwa 3,7 × 10−6 je at zu haben. An AuLegierungen wurden 3 mit 70% Au und verschiedenen Legierungsanteilen, eine Legierung mit 60% Au und 2 weitere AuLegierungen untersucht. Der vermutliche Verlauf der Kurve des Druckkoeffizienten in Abhängigkeit vom MnGehalt konnte festgelegt werden. In die Untersuchung wurden noch bekannte Legierungen mit einbezogen, wie Invar, Thermostan und der Widerstandswerkstoff Urdox der Fa. Osram. Es zeigt sich, daß zwischen Temperatur‐ und Druckkoeffizient einer Legierung eine Beziehung besteht. Erzielt man eine Änderung, so sind beide derart miteinander verknüpft, daß mit wachsendem Temperaturkoeffizienten der Druckkoeffizient kleiner wird.