Acute poisoning with pine oil ? metabolism of monoterpenes ?

Abstract
Zusammenfassung Nach suizidaler Einnahme von 400–500 ml Terpentinöl wurde ein 49jähriger Mann in der Klinik aufgenommen. Da ein mehrfaches der Letaldosis eingenommen worden war, wurden Hämoperfusionen mit Aktivkohle und Amberlite sowie eine Hämodialyse durchgeführt. Die Zusammensetzung des eingenommenen Terpentinöls wurde durch Gaschromatographie/Massenspektrometrie bestimmt. Vier Monoterpene wurden identifiziert: 57% α-Pinen, 8% β-Pinen, 26% Caren, 6% Limonen sowie 3% höhere Kohlenwasserstoffe. Die Blut- und Urin-Monoterpenspiegel wurden fortlaufend bestimmt. Monoterpene werden offensichtlich schlecht im Gastrointestinaltrakt resorbiert. Der resorbierte Anteil reichert sich in den lipophilen Gewebekompartimenten an und wird langsam metabolisiert und über die Nieren ausgeschieden. Die Hauptabbauwege sind Hydratation, Hydroxylierung, Umlagerungen und Acetylierung. Fünf Metaboliten konnten nachgewiesen werden.

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