Abstract
Das Moor am Großen Beerberg, eines der von R. Jahn (1930) pollenanalytisch bearbeiteten Hochmoore des Thüringer Waldes, wurde unter Berücksichtigung der Nichtbaumpollen und in Auswertung der Siedlungsgeschichte nachuntersucht. Der Beginn der Vermoorung des Gebietes ist auf etwa 2500 v. Z. und das Einsetzen der untersuchten Ablagerungen auf etwa 1600 v. Z. zu datieren. Bereits im ältesten Spektrum herrscht die Buche vor und sind Hinweise auf anthropogenen Einfluß (Hügelgräberbronzezeit) gegeben. Gegen Ende des Subboreal nimmt die Zahl der siedlungszeigenden Pollen rasch ab bis zum Beginn des jüngeren Subatlantikum sind diese nur noch sporadisch nachweisbar.Eine graphische Darstellung veranschaulicht das West‐Ost‐Gefälle der Buche und das Ost‐West‐Gefälle der Tanne.