Orthopaedic surgery in hemophilic patients

Abstract
Since 1970 we performed 18 operations in hemophilic patients: 7 synovectomies, 2 elongations of the achilles-tendon, 1 hip arthrodesis, 2 endoprosthetic replacements of the hip, 2 intertrochanteric flexion- and varus-osteotomies, 1 excision of a pseudo-tumor and 2 removals of hematomas of the knee joint. The synovectomies were done only in joints affected by frequent hemorrhages. The bleeding frequency could be reduced considerably and the range of motion could be improved. The indication for several other orthopaedic procedures depended on the orthopaedic symptoms. The results were satisfactory without major complications during the healing period. During surgery and the following postoperative care the antihemophilic factor was substituted up to levels between 60 and 120%. The factor VIII or IX was controlled daily and Hb, GOT, GPT and the Australia antigen-antibody on a weekly base. The length of the substitution regimen was dependent on the individual wound healing and the postoperative treatment. Seit 1970 wurden an der Orthopädischen Universitätsklinik Frankfurt/M. in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Angiologie des Zentrums für Innere Medizin der Johann-WolfgangGoethe-Universität Frankfurt/M. 18 orthopädische Operationen bei Blutern vorgenommen. Es handelte sich dabei um 7 Synovektomien, 2 Achillessehnenverlängerungen, 1 Hüftarthrodese, 2 Hüftgelenktotalendoprothesen, 2 intertrochantere Umstellungsosteotomien, 1 Ausräumung eines Pseudotumors sowie 2 Haematomausräumungen am Kniegelenk. Synovektomien nehmen wir nur vor, wenn Blutungen gehäuft in kurzen Abständen in einem einzigen oder einzelnen Gelenken vorkommen. Dadurch konnte die Blutungsneigung im operierten Gelenk drastisch verringert und eine Besserung der Beweglichkeit erzielt werden. Die Indikation zu anderen operativen Eingriffen wurde entsprechend den orthopädischen Krankheitsbildern gestellt; auch hier waren wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden und Wundheilungsstörungen wurden nicht beobachtet. Die Substitution unter der Operation und in den nachfolgenden Tagen wurde so hoch dosiert, daß ein Faktorenspiegel von 60–120% erreicht wurde. Täglich wurden Faktor VIII oder IX und wöchentlich Hb, GOT und GPT, Australia-Antigen-Antikörper kontrolliert. Die Mindestdauer der Substitutionstherapie richtete sich nach der Dauer der jeweiligen Wundheilung und der erforderlichen Nachbehandlung.