„Nucleolar Organizer Regions” (AgNORs) als Faktor für die Prognose des Larynxkarzinoms?*

Abstract
Mit Hilfe einer speziellen Versilberungstechnik lassen sich am histologischen Schnitt DNA-Sequenzen markieren, welche die ribosomale RNA kodieren und somit zentrale Bedeutung im Transkriptionsprozeß der Zelle besitzen Diese DNA-Schleifen werden als „Nucleolar Organizer Regions” (AgNORs) bezeichnet. An 30 Plattenepithelkarzinomen des Larynx wurde der Wert der AgNOR-Bestimmung im Vergleich zur Grad- und Stadieneinteilung sowie bildanalytisch ermittelter DNA-Parameter für die Einschätzung der Prognose untersucht. Die Anzahl und die Fläche der AgNORs wurden mittels halbautomatischer mikroskopbildanalytischer Verfahren in jeweils 100 Tumorzellkernen pro Schnitt gemessen. Es zeigt sich eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der AgNOR-Anzahl und der 3-Jahres-Überlebensrate der Patienten, d. h. die Tumorzellkerne der Verstorbenen enthielten im Mittel 4,83 AgNORs gegenüber durchschnittlich 3,81 AgNORs pro Tumorzellkern bei den Kranken, die rezidiv- und metastasenfrei überlebten. Die multivariate Auswertung mit der Diskriminanzanalyse erbringt die Anzahl der AgNORs als besten Einzelparameter für die Bestimmung der Einzelfallprognose (pBöcking and the DNA index according to Atkin were found to be correlated with the tumour size (p<0,08%). These preliminary results indicate that the AgNOR number as well as the DNA features could be independent prognostic parameter in laryngeal squamous cell carcinoma, complementary to the staging categories.

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