Abstract
Es wird über quantitative Ergebnisse bei einohriger Schallreizung mit Registrierung und elektronischer Mittelung der am unverletzten Schädel ableitbaren langsamen Rindenpotentiale (slow evoked potentials) berichtet, die in der Spontanaktivität des Gehirns normalerweise nicht erkennbar und im EEG deshalb nicht auswertbar sind. Grösse und Zeitgang der menschlichen Rindenpotentiale werden dargestellt und mit den Ergebnissen aus Tierversuchen verglichen. Ein Teilergebnis weist aus, dass im Rahmen der Optimalisierungsfunktion des sensorischen Teils des ZNS des Menschen der Informationsinhalt dieser Potentiale signifikant verschieden ausfällt, je nachdem ob periodische oder statistische Schallreizfolgen einwirken. Dieses neue Verfahren gestattet den quantitativen Vergleich elektrophysiologischer und psychophysischer Messergebnisse bei derselben menschlichen Versuchs-person.

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