Abstract
Nach Beschreibung der Ausgangssituation wird die Entwicklung von Anbau, Ernte und Ertrag von Kartoffeln von 1976 bis 1981 in der Europäischen Gemeinschaft und in der Bundesrepublik Deutschland mitgeteilt. Es werden Probleme nachwachsender Rohstoffe unter Berücksichtigung von Trendberechnungen der Ertragszuwachsraten sowie der Erntemengen der wichtigsten Stärkepflanzen bis zum Jahre 2000 erörtert. Dabei wird auf die Vor‐ und Nachteile eingegangen, die bei der Auswahl der Rohstoffe für die Stärkeindustrie entscheidend sind. Nach Mitteilung der Entwicklung von Kartoffelverarbeitung und Stärkeproduktion in der Bundesrepublik Deutschland von 1976 bis 1981 folgt eine kurze Darstellung der industriellen Produktion von Kartoffelstärke. Hinsichtlich der Möglichkeiten des Einsatzes von Kartoffelstärke als additiver Rohstoff für die chemisch‐technische Industrie wird auf Stärkepolymerisate, Stärkemodifikationen und Stärkeverzuckerungsprodukte näher eingegangen.Kartoffelstärke ist als additiver Rohstoff für die chemische und technische Industrie nicht annähernd in der Lage, die sich ständig steigernden Erdöl‐ und Energieprobleme zu lösen. Mit Sicherheit kann sie jedoch zu deren Lösung einen angemessenen Beitrag leisten.