Trenndüsenentmischung der Uranisotope bei Verwendung leichter Zusatzgase

Abstract
Bei der Entmischung der Uranisotope in einer mit freier Expansion arbeitenden schlitzförmigen Trenndüsenanordnung kann durch einen Zusatz von 400 Mol-Proz. He zum UF6 das spezifische Ansaugvolumen auf 1/4 und die spezifische Schlitzlänge auf 1/5 der mit reinem UF6 erreichten Optimalwerte gesenkt werden. Gleichzeitig steigt jedoch die spezifische Kompressionsarbeit auf das Vierfache des früheren Optimalwertes an. Dagegen wird bei einem Trenndüsensystem, in dem der Strahl mechanisch um 180° umgelenkt wird, mit einem Gemisch aus 5 Mol-Proz. UF6 und 95 Mol-Proz. He dieselbe Verminderung des spezifischen Ansaugvolumens und eine Verminderung der spezifischen Schlitzlänge auf 1/30 erzielt, während die spezifische Kompressionsarbeit gleichzeitig nur um 20% ansteigt. Durch die bei dem Umlenksystem erreichte starke Abnahme der für die Investitionskosten maßgeblichen spezifischen Aufwandsgrößen wird die wirtschaftliche Situation des Trenndüsenverfahrens erheblich verbessert. Dennoch dürfte das Trenndüsenverfahren im augenblicklichen Stand der Entwicklung gegenüber dem Diffusionsverfahren nur bei der Hochanreicherung von U235 Vorteile bieten, bei der die geringere Stufenzahl, der Fortfall der feinporigen Membranen und die zu erwartende kleinere Einstellzeit besonders stark ins Gewicht fallen.