Die Altersdisposition der Karzinome in der Schweiz 1952

Abstract
Die kleine Arbeit ist ein Auszug einer in der „Oncologia” erscheinenden größeren Untersuchung (Vol. VII, 1954) über die Altersdisposition der Karzinome. Sie verwendet die Hypothese: Alle Menschen nehmen durchschnittlich in bezug auf ihr Gesamtleben pro Zeiteinheit individuell verschieden große Mengen kanzerogener Noxen auf. Ist eine bestimmte Gesamtdosis erreicht, die wir in einem engen Streubereich für alle Menschen als gleich annehmen, tritt der Karzinomtod ein. Das daraus folgende Hauptresultat lautet: Die Dosisanfälligkeitsverteilung streut logarithmisch normal. Dies berechtigt die unbestrittene Altersdisposition der Karzinome und vor allem deren Häufigkeitsänderungen im Verlaufe der Jahrzehnte als eine vorgetäuschte zu erklären, da sie hauptsächlich nicht im Alter des Organismus, sondern in der verschiedenen Exposition bzw. Aufnahmefähigkeit desselben gegenüber den kanzerogenen Noxen der Umwelt beruht.

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