Abstract
In 10 eyes in which trabeculotomy was performed because of primary open angle glaucoma preoperatively, 1 to 3 months and 12 months postoperatively the diurnal curves and tonographic results were compared. The i.o. pressure was reduced in all eyes. The ocular rigidity was decreased from 0.0206±0.0019 (s.d.) preoperatively to 0.0164±0.0015 after 1 to 3 months and to 0.0168±0.0017 after 12 months. Regarding the individual change of ocular rigidity, the outflow facility was improved on an average of from 0.13±0.02 preoperatively to 0.37±0.10 or 0.20±0.03 units postoperatively. This means a reduction of the resistance to aqueous outflow from 10.62±1.89 to 3.88±0.57 or 5.77±0.77 units. The differences are statistically significant. If the changings of ocular rigidity are not regarded there is no significant improvement of the conditions of aqueous humor outflow. Bei 10 Augen, die wegen eines primär chronischen Glaukoms trabekulotomiert wurden, wurde präoperativ, ein bis drei Monate und mindestens 12 Monate postoperativ mit dem Schiötz-Tonometer eine Tageskurve und ein Tonogramm aufgenommen. Dabei wurde für die Bestimmung des Rigiditätskoeffizienten der Druck zusätzlich mit dem Handapplanationstonometer gemessen. Alle Druckwerte lagen auch 12 Monate und länger postoperativ niedriger als präoperativ. Der Rigiditätskoeffizient nahm im Durchschnitt von präoperativ 0,0206±0,0019 auf 0,0164±0,0015 ein bis drei Monate und 0,0168±0,0017 mindestens zwölf Monate postoperativ ab. Dadurch wird der Augendruck postoperativ mit dem Schiötz-Tonometer zu niedrig gemessen. Bei Berücksichtigung der Rigidität erhöhte sich die tonographisch ermittelte Abflußleichtigkeit im Mittel von präoperativ 0,13±0,02 auf 0,37±0,10 ein bis drei Monate und 0,20±0,03 Einheiten mindestens zwölf Monate postoperativ. Dies entspricht einer durchschnittlichen Abnahme des Abflußwiderstandes von präoperativ 10,62±1,89 auf 3,88±0,57 ein bis drei Monate und 5,77±0,77 Einheiten mindestens zwölf Monate postoperativ. Die operationsbedingten Veränderungen sind statistisch signifikant. Nimmt man dagegen bei der Tonographie eine normale Rigidität an, so ergibt sich nach mindestens zwölf Monate langer Beobachtung keine statistisch gesicherte Verbesserung der Abflußverhältnisse mehr.