Abstract
Blood viscosity studies were carried out at regular intervals in 51 patients with normal pregnancy and in 27 patients with high risk pregnancy, i.e. with EPH-gestosis and placental insufficiency. During gestation the relative blood viscosity is significantly increased compared to 15 normal non-pregnant women. At a corrected hematocrit of 45% we found a direct correlation to plasma fibrinogen and to the blood sedimentation rate. Although the whole blood viscosity does not indicate any change in normal pregnant women, there is, however, a viscosity increase in the last trimester of high risk pregnancies. Additionally a mathematical model of the oxygen diffusion in the placental cotyledo demonstrates rapid decrease of the oxygen partial pressure in the maternal intervillous channel if the microcirculation of the “Placenton” is impaired. Bei 51 schwangeren Frauen ohne Erkrankung im Verlauf der Gestation und 27 Patientinnen mit EPH-Gestose bzw. Risikofaktoren einer drohenden Plazentainsuffizienz wurden viskosimetrische Messungen im Verlauf der gesamten Schwangerschaft durchgeführt. Wir fanden gegenüber einer Kontrollgruppe von 15 Nichtschwangeren eine signifikant erhöhte relative Viskosität. Bei einem standardisierten Hämatokrit von 45% erhielten wir eine positive Korrelation zum Plasmafibrinogen und zur Blutkörpersenkungsgeschwindigkeit. Während die normalen Schwangeren im Verlauf ihrer Gravidität keine Veränderungen der Vollblutviskosität zeigten, fanden wir bei den pathologischen Schwangeren einen Anstieg in der zweiten Hälte der Gravidität. Die zusätzlich durchgeführte theoretische Betrachtung der Sauerstoffdiffusion in der kotyledonären Strombahn der Plazenta ergab einen rapiden Abfall des Sauerstoffpartialdruckes im mütterlichen intervillösen Kanal, wenn die Mikrozirkulation im Plazenton gestört ist.