Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie bei chronischer Pankreatitis

Abstract
Bei acht Patienten, sechs Männern und zwei Frauen im mittleren Alter von 46,3 (36-58) Jahren, mit überwiegend steinbedingter obstruktiver Pankreatitis wurde eine extrakorporale Stoßwellenlithotripsie durchgeführt. In einer Sitzung konnten die Steine im Pankreasgang so zertrümmert werden, daß die Fragmente durch das zuvor endoskopisch gespaltene Ostium ausgeschieden wurden. Nur bei einem Patienten mit multiplen Konkrementen im gesamten Pankreashauptgang und einem Patienten mit einem kirschgroßen Stein nahe der Abzweigungsstelle des Ductus pancreaticus accessorius mußte die Lithotripsie zur vollständigen Steinfreiheit zweimal vorgenommen werden. Ernsthafte Komplikationen traten nicht auf. Nach der erfolgreichen Steinentfernung waren bei allen acht Patienten die Schmerzen, die bis dahin nur mit starken Analgetika beeinflußt werden konnten, abgeklungen. Während der Beobachtungszeit von 2-8 Monaten blieben sechs Patienten schmerzfrei. Bei den beiden anderen Patienten traten erneut Schmerzen auf, jedoch deutlich seltener und in geringerem Ausmaß. Extracorporeal shock wave lithotripsy was performed on eight patients (six men, two women; mean age 46.3 years, range 36-58) with predominantly stone-induced obstructive pancreatitis. Stones in the pancreatic duct were smashed in one session to such an extent that the fragments were eliminated spontaneously via the ostium which had previously been split endoscopically. Repeat lithotripsy to achieve complete removal was necessary in only two patients. In one there were multiple concrements along the entire length of the main pancreatic duct; the other had a cherry-sized stone near the bifurcation of the accessory pancreatic duct. There were no serious complications. After successful removal of the stones all patients were free of pain which before had required strong analgesics to control. Six patients remained pain-free during a follow-up period of two to eight months. Pain again occurred in the other two, but it was less frequent and milder.