Thromboembolie - Prophylaxe nach Herzklappenersatz in einem experimentellen Modell
- 11 December 1972
- journal article
- Published by Georg Thieme Verlag KG in The Thoracic and Cardiovascular Surgeon
- Vol. 20 (06) , 419-423
- https://doi.org/10.1055/s-0028-1099034
Abstract
Trotz adäquater Antikoagulantientherapie kommt es nach HKE, besonders an der Mitralis, zu Thromboembolien, so daß es zweckmäßig erscheint, zusätzlich in den Mechanismus Thrombozytenaggregation direkt einzugreifen. Bei 24 Hunden zwischen 20–25 kg Körpergewicht wurde in den linken Vorhof durch das Herzohr ein 2 cm langer und 0,5 cm breiter Teflonstreifen gelegt und am Herzohr angenäht. Am 10. Tag wurde den überlebenden Tieren 5000 IE Heparin injiziert und diese darauf getötet. Das Volumen der entnommenen Teflonstreifen wurde anschließend in einem Meßzylinder bestimmt und durch histologische Untersuchung das Ausmaß der Fibrin- bzw. Thrombozytenauflagerung festgestellt. Acetylsalicylsäure und Dipyridamol haben im Tierversuch eine ausreichende thrombozytenaggregationshemmende Wirkung gezeigt, wobei nach makroskopischen und histologischen Befunden ASS die besseren Ergebnisse bringt. Aus diesem Grunde empfehlen wir als Thromboempolieprophylaxe die Verabreichung von ASS nach Herzklappenersatz. A 2 cm long and 0.5 cm broad teflon tube was introduced into the left atrium through the auricular appendix and sutured onto the latter in 24 dogs weighing between 20 and 25 kg. On the 10 th day, 5000 IU heparin were injected into the surviving animals which were then killed. The volumes of the teflon strips were determined after removal in a measuring cylinder and the extent of the fibrin or platelet deposit determined by histological examination. Acetylsalicyclic acid and dipyridamole have shown a sufficient platelet anti-aggregation effect in animal experiments. The best results were obtained with acetylsalicylic acid.Keywords
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