Untersuchungen zur Plasmaätzung von Polymeren. VI. Veränderungen an der Oberfläche von Polypropylen

Abstract
Bei der Behandlung von Polypropylenfolien im NH3‐Plasma trat nach photoelektronenspektroskopischen Untersuchungen bis mindestens 50 min Behandlungszeit keine Sättigung der Konzentration an N‐haltigen funktionellen Gruppen an der Polymeroberfläche ein. Bei den speziell gewählten Plasmabedingungen kann auf das Vorliegen von NH2‐Gruppen geschlossen werden. Strukturelle Veränderungen in tieferliegenden Schichten traten kaum auf. Durch O2‐Plasmabehandlung wurde die Folienoberfläche stark aufgerauht. Die Ätztruktur entsprach einem überwiegend monoaxial gereckten Polymer.