Studies on Brazilian Plecoptera 1. SomeGripopterygidaefrom the biological station at Paranapiacaba, state of Sao Paulo
- 1 January 1969
- journal article
- research article
- Published by Taylor & Francis in Beitrage zur Neotropischen Fauna
- Vol. 6 (1) , 17-39
- https://doi.org/10.1080/01650526909360412
Abstract
Auf Seite(n) 18–19 befindet sich eine Liste der vom Verfasser als gültig angesehenen, von Brasilien bekannten Gripopterygiden. Die wichtigsten Änderungen gegenüber Illies’ Revision der südamerikanischen Gripopterygiden betreffen die Gattungen Paragripopteryx und Jewettoperla. Es zeigt sich, daß P. klapaleki weder artlich noch gattungsmäßig zu P. gracilis (Burm.) Ill., 1963, gehört. Tatsächlich ist Jewettoperla ein Synonym von Paragripopteryx, und für gracilis wird der Gattungsname Tupiperla eingeführt. Von der Biologischen Station in Paranapiacaba werden 4 Arten behandelt, 2 schon bekannte, P. klapaleki Enderl. und T. gracilis (Burm.) und zwei neue P. anga sp. n. und P. blanda sp. n. Die Beschreibungen gründen sich auf Erwachsene und Nymphen. Die Eier von P. klapaleki und P. anga sind abgeflacht und von einer dicken, von Follikelzellen gebildeten Hülle umschlossen; die von T. gracilis, die aus dem Abdomen eines in Alkohol aufbewahrten ? entnommen wurden, haben ein nacktes Chorion. Die Nymphen der 4 Arten bevorzugen verschiedene Örtlichkeiten als Aufenthalt, wenngleich ihre Vorkommen z. T. ineinander übergehen. Nymphen der Paragripopteryx‐Arten leben gewöhnlich an oder nahe der Oberfläche von Gewässern, deren Boden von Fels oder großen Steinen gebildet ist. P. anga findet sich da, wo die Strömung sehr schwach ist, hauptsächlich unter abgefallenen Blättern, wo das Wasser in dünner Schicht über Steine fließt. P. klapaleki bevorzugt etwas rascheres Wasser und P. blanda noch schnelleres. Die letzte findet sich auch zwischen Anhäufungen von Blättern, die durch Hindernisse an Stellen mit starker Strömung zurückgehalten sind. Nymphen von T. gracilis kommen gewöhnlich in einer tieferen Wasserschicht vor und an mehr verschiedenartigen Örtlichkeiten als die von Paragripopteryx, nämlich auf grobsandigem Boden mit verstreuten Kieseln und Felsboden mit großen Steinen. Die Nymphen aller 4 Arten halten sich gegen die Strömung, indem sie mit den Krallen am Substrat festhalten. Die Körpergestalt ist nicht besonders abgeflacht oder stromlinienförmig; übrigens sind die Nymphen nicht imstande, wirksam zu schwimmen. Wie im Text angegeben, durchläuft P. anga 13 Häutungen, bis sie das Imaginal‐stadium erreicht. Die ?? und ?? haben die gleiche Zahl von Häutungen, aber die ?? haben einen größeren Wachstumsindex. Der vollständige Lebenszyklus dürfte etwa 6 Monate dauern. Erwachsene der 4 Arten kommen das ganze Jahr über vor; bei den Nymphen sind die Populationen bezüglich dre Größe immer gemischt. Das Schlüpfen der Erwachsenen findet besonders häufig in den frühen Morgenstunden aber auch zu jeder anderen Zeit statt. Die Erwachsenen müssen fressen, um volle Geschlechtsreife zu erreichen; die von Paragripopteryx fressen hauptsächlich auf Pflanzen wachsende Flechten.Keywords
This publication has 4 references indexed in Scilit:
- Some Stoneflies from Santa Catarina, Brazil (Plecoptera)The American Midland Naturalist, 1959
- A revision of the Australian and Tasmanian Gripopterygidae and Nemouridae (Plecoptera)Bulletin of the British Museum (Natural History)., 1951
- Additional Information and a Correction concerning the Growth of Pteronarcys Proteus Newman (Pteronarcidae: Plecoptera)Annals of the Entomological Society of America, 1941
- The Life History and Growth of Pteronarcys Proteus Newman (Pteronarcidae: Plecoptera)Annals of the Entomological Society of America, 1941