Abstract
Alkoxydisilazane lassen sich am günstigsten in einer Eintopfreaktion darstellen, indem man direkt in das Reaktionsgemisch aus Alkoholen und Siliciumtetrachlorid Ammoniak einleitet und die in ihren Siedepunkten weit auseinanderliegenden Produkte — Tetraalkoxysilane, Hexaalkoxydisilazane und Alkoxypoly‐ sowie Alkoxycyclosilazane — destilliert. Das Verfahren ist anwendbar bei primären, sekundären, substituierten und ungesättigten Alkoholen einerseits und Siliciumtetrachlorid, Mono‐ und Diorganochlorsilanen andererseits. Die Ausbeuten betragen 30–50%; es lassen sich ohne Schwierigkeit kg‐Mengen an Disilazanen erzeugen. Die neu dargestellten Verbindungen sind mit ihren physikalischen Daten aus Tab. 3 zu ersehen.