Abstract
Mit Hilfe der Puls‐Fourier‐Transform‐Technik wurden die Hochauflösungs‐13C‐NMR‐Spektren des 1,2,4‐ und 1,3,5‐Triazins sowie ihrer Methylderivate aufgenommen, ferner auch die 1H‐breitbandentkoppelten 13C‐Spektren von phenyl‐ und methyl‐phenyl‐substituierten Triazinen. Die chemischen Verschiebungen der mehrfach substituierten 1,2,4‐Triazine verhalten sich weitgehend additiv; Abweichungen bei Phenylderivaten werden sterischen Ursachen zugeschrieben. Die 13CH‐Kopplungskonstanten werden mit denen im Benzol, im Pyridin, in den Diazinen sowie in disubstituierten Äthylenen verglichen. Der starke Einfluß von Anzahl und Position der Stickstoffatome auf die Kopplungskonstanten läßt sich daran erkennen, daß im 1,2,4‐Triazin, entgegen der üblichen Reihenfolge, geminale Kopplungen größer als vicinale sind.