Schwangerschaft und Geburtsleitung bei Diabetes mellitus1
- 1 December 1950
- journal article
- klinik und-forschung
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Deutsche Medizinische Wochenschrift (1946)
- Vol. 75 (52) , 1741-1744
- https://doi.org/10.1055/s-0028-1117768
Abstract
Es kann festgestellt werden, daß die diabetischen Komplikationen in der Schwangerschaft und unter der Geburt für Mutter und Kind einer konservativen Prophylaxe und Therapie zugänglich sind. Das Hauptgewicht ist bei ständiger enger Zusammenarbeit zwischen Internisten und Geburtshelfer auf eine optimale Diät und Insulinbehandlung zu legen. Bei klinischer Überwachung wird die Entbindung im allgemeinen per vias naturales erfolgen können. Die Schnittentbindung bedarf der sorgfältigen Indikation, die gegeben ist 1. bei zunehmender Verschlechterung der diabetischen Stoffwechsellage mit Komaneigung, wobei der häufig schwer zu kontrollierende, erst in der Schwangerschaft aufgetretene Diabetes besonderer Aufmerksamkeit bedarf, und 2. bei geburtshilflichem Mißverhältnis durch Riesenwuchs. 3. Ferner bei komplizierender, fortschreitender Schwangerschaftstoxikose sowie 4. unbeeinflußbarer Wehenschwäche, wobei der besondere Charakter und Verlauf des jeweiligen Diabetes mitbestimmend sind.Keywords
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