Beiträge zur Chemie des Phosphors. 53. 1,2,3,4‐Tetraphenyl‐cyclo‐5‐thia‐1,2,3,4‐tetraphosphan

Abstract
1,2,3,4‐Tetraphenyl‐cyclo‐5‐thia‐1,2,3,4‐tetraphoshan (“Tetraphenyl‐cyclotetraphosphin‐monosulfid”) 1 wird durch Umsetzung von Pentaphenyl‐cyclopentaphosphan (2) mit Schwefel (4 C6H5P:1 S) in sehr guter Ausbeute und Reinheit erhalten. Weitere neue Darstellungswege sind die Komproportionierung von 2 und (C6H5PS)3 sowie die Reaktion von Dikalium‐triphenyl‐cyclotriphosphid (4) mit Schwefeldichlorid. Das IR‐ und das 31P‐NMR‐Spektrum der Verbindung sind ein eindeutiges Indiz für die Heterocyclophosphan‐Struktur 1 mit fünfgliedrigem P4S‐Ring. Die besondere Stabilität dieses Molekelgerüstes geht aus der größeren Zahl weiterer Bildungs‐Reaktionen für 1 hervor, über die außerdem berichtet wird.