Zur Beurteilung und Behandlung der Brustschüsse
Open Access
- 1 November 1915
- journal article
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Deutsche Medizinische Wochenschrift (1946)
- Vol. 41 (45) , 1331-1332
- https://doi.org/10.1055/s-0029-1192252
Abstract
Brust- bzw. Lungenschüsse verlaufen stets mit Hämothorax und im Beginn auch mit Pneumothorax. Linkseitige Lungenschüsse pflegen schwerer zu verlaufen als rechtseitige. Artillerieverletzungen sind im allgemeinen ernster als Infanterie verletzungen, und zwar nach meiner Erfahrung deswegen, weil sie leichter zur Entstehung eines offenen Pneumothorax Anlaß geben; Infektion bei geschlossenem Pneumothorax habe ich auch bei Verletzung durch Artilleriegeschoß nie gesehen. Die Behandlung ist, wenigstens in den ersten zwei bis drei Wochen, grundsätzlich konservativ, Morphium und Sorge für Ruhe in jeder Form ist das Wesentliche. Probepunktionen beim Verdacht eingetretener Infektion sind sofort und eventuell öfters auszuführen.Keywords
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