Abstract
Zusammenfassung.: Bei einer Anzahl nicht ausgetragener Kinder, nahezu 150, wurde neben der Frauenmilch ein Aminosäurengemisch, ein enzymatisches Kaseinhydrolysat, als Zusatznahrung entweder periodisch oder kontinuierlich während längerer Zeit gegeben. Das Präparat wurde in der Regel täglich in einer Dosis von 2,5 g Aminosäuren pro kg Körpergewicht zusammen mit einer ebenso grossen Menge Glykose verabreichtDie Kinder vertrugen das Aminosäurengemisch in dieser Dosierung gut. Anzeichen von Verdauungsstörungen traten nicht aufDie Zufuhr des Aminosäurengemisches in dieser Dosierung hatte bei sämtlichen Fällen eine wesentlich stärkere Gewichtszunahme zur Folge als diejenige, welche bei der Ernährung mit Frauenmilch allein erzielt wurdeEin Vergleich zwischen diesem Aminosäurengemisch und einem Gemiseh, das unverdautes Kasein, Glykose und Salze in denselben. Konzentrationen und Mengenverhältnissen enthielt, ergab in sämtlichen Versuchen einen stärkeren Gewichtsanstieg für die Perioden mit dem Aminosäurengemisch als für die mit Kasein. Durch besondere Experimente, bei denen weder Glykose noch das Salzgemisch zugesetzt worden war, konnte gezeigt werden, dass die Gewichtszunahme von den Aminosäuren verursacht wirdDie bisherigen Vergleiche scheinen ersichtlich zu machen, dass durch diese Zusatznahrung eine Möglichkeit geschaffen wird, den Krankenhausaufenthalt dieser Kinder abzukürzen.