Abstract
Die Summe der kristallinen Phasen ist bei der quantitativen, röntgenographischen Phasenanalyse immer kleiner als 100 Prozent. Es wurde deshalb versucht, mit einem kombinierten Verfahren aus quantitativer, röntgenographischer Phasenanalyse und chemischen Extraktionsversuchen in mehreren charakteristischen Proben der verschiedenen Rosttypen röntgenamorphe Beimengungen nachzuweisen, Der Industrie‐, Wald‐ und Seerost enthält keine amorphe Beimengung. Die kristallinen Fehlbeträge bei der Phasenanalyse werden durch Gitterstörungen der kristallinen Phasen α‐FeOOH, γ‐ FeOOH und Fe3O4; hervorgerufen. α‐FeOOH besitzt die stärksten, Fe3/O4, die geringsten Störungen. Der Wasserleitungs‐ und der Meerrost besitzen z. T. röntgenamorphe Beimengungen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß diese erst durch die Bearbeitung der Rostproben an der Luft entstehen und daß die betreffenden Roste in Entstehungsmilieu ebenfalls keine amorphe Phasen enthalten.