Werkstoffanstrengung bei Wälzbeanspruchung – Einfluß von Reibung und Eigenspannungen

Abstract
Die Werkstoffanstrengung bei Wälzkontakt ist im wesentlichen gegeben durch die zu übertragenden Normalkräfte, die Reibung an der Oberfläche (durch das Gleiten der beiden Wälzpartner) und durch die Eigenspannungen. Die Wirkung unterschiedlich großer Gleitanteile wird dargestellt und der zusätzliche Einfluß von Eigenspannungen auf die Höhe, Lage und Richtung der Beanspruchung ausgewiesen.Anhand rein mechanischer Betrachtungen läßt sich die Entstehung von flachen und steilen Weißen Bändern deuten, die in langlebigen, hochbeanspruchten Kugellagern beobachtet werden. Der Bericht zeigt, daß Eigenspannungen und Reibung keinesfalls bei der Beschreibung der Werkstoffanstrengung durch Wälzbeanspruchung vernachlässigt werden dürfen. Dies gilt insbesondere auch für die Eigenspannungen, die durch die Wälzbeanspruchung entstehen.