Abstract
Auf der Grundlage des Traglastprinzips wird mit funktionalanalytischen Methoden das Problem der kritischen Last Prandtl‐Reußscher Körper untersucht. Mit Hilfe der Misesschen Fließfunktion wird auf dem Raum M der Spannungsfelder, die den Gleichgewichtsbedingungen und den Randbedingungen für die Spannungen genügen, ein nichtnegatives Funktional definiert, das eine positive untere Grenze d genau dann besitzt, wenn M kein statisch zulässiges Feld enthält. Unter der Voraussetzung der Separabilität von M wird ein Verfahren zur Konstruktion einer gegen d konvergenten Folge (Minimalfolge) begründet, das sich in der Anwendung auf die Lösung endlicher linearer algebraischer Gleichungssysteme reduziert. Betrachtet werden der dreidimensionale und der ebene Fall. Ein numerisches Beispiel wird angegeben.

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