Die Reaktivität des Porphyrinliganden

Abstract
Die physikalischen Eigenschaften und die chemische Reaktivität des Porphyrin‐Makrocyclus, dessen Bildung mit einem einfachen statistischen Argument rationalisiert werden kann, sind in mannigfacher Weise mit denen der aromatischen Kohlenwasserstoffe verwandt. Die Reaktivität des Porphyrinliganden in seinen Metallkomplexen wird durch den unterschiedlich ausgeprägten induktiven Effekt der jeweiligen zentralen Metall‐Ionen auf das konjugierte π‐Elektronensystem in weiten Grenzen variiert. Einelektronenreaktionen, Phlorinbildungen durch Addition von Wasserstoff oder Sauerstoff an die Methinbrücken sowie die Bildung von π‐Komplexen stehen dabei im Vordergrund. Die biochemische Reaktivität des Porphyrinliganden entspricht weitgehend seiner in‐vitro‐Chemie.

This publication has 73 references indexed in Scilit: