Abstract
Als eine Erscheinung der Flüssigmetallkorrosion tritt in Systemen, in denen austenitische Edelstähle über flüssiges Natrium mit Nickel‐ oder Molybdänlegierungen in Kontakt sind, isothermer Massetransport über die flüssige Phase auf. Als Folge des Massetransports werden mikrokristalline Abscheidungen auf Proben von derartigen Legierungen beobachtet. Die etwa 10−3 bis 10−2 mm messenden Kriställchen sind bevorzugt auf Korngrenzen aufgewachsen. Mikrosondenuntersuchungen ergeben, daß in ihnen Eisen angereichert ist. Die Atomverhältnisse betragen Fe:Mo = 1:1 (7:6) oder Fe:Ni = 2:1 auf der Legierung Incoloy 800 und 6:1 bis 10:1 auf der Legierung Inconel 626. Chrom und andere Bestandteile der Stähle treten in den Mikrokristallen zurück. Das in den Abscheidungen angereicherte Fe wandert aus dem eisenreichen Stahl zu.

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