Synthese und Kristallstrukturanalyse von zweikernigen Gold(I)‐Komplexen mit Bis(phosphino)methanid‐ und Phosphonium‐bis(methylid)‐Ligandbrücken

Abstract
Lithiiertes Bis(diphenylphosphino)methan bildet mit Chloro(trialkylphosphan)gold(I)‐Komplexen ein Gold(I)bis(diphenylphosphino)methanid, 5a, dessen 197 Au‐Mößbauerspektrum eine oligomere Struktur mit äquivalenten Goldatomen nachweist. Gleiches gilt für ein Trimethylsilylderivat 5b. Aus 5a werden mit Dimethyl‐, Diethyl‐ und Di‐tert‐butyl‐methylphosphonium‐methylid R2(CH)3P = CH2 zweikernige Gold(I)‐Komplexe erhalten, in denen die Metallatome durch einen Bis(diphenylphosphino)methanid‐ und ‐ einen Dialkylphosphonium‐bis‐methylid‐Liganden verbrückt sind (6a–c). Die Röntgenbeugungsanalyse von 6c zeigt einen achtgliedrigen Metallocyclus, in dem zwei fast lineare CAuP‐Einheiten über ein Phosphonium‐ und ein Carbanion‐zentrum verknüpft sind. Die PCP‐Gruppe ist mit einem gemittelten d(PC) = 174 pm und PCP = 123.5 (15)° noch eindeutig ylidisch und unterscheidet sich damit prinzipiell von der PCH2P‐Einheit in den zahlreichen Diphosphinomethan‐Komplexen vom “A‐Frame‐Typ”.

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