1. Die Magensekretion wird eingeleitet durch eine Mobilisierung des Chlors aus seinen Depots. 2. Das so in die Blutbahn gelangte Plus an Chlor wird teils durch die Nieren eliminiert, teils zur Bildung von HCl gebraucht. 3. Die meisten Blutdrüsen wirken akzeleratorisch auf den Chlorstoffwechsel. Klinisch am wichtigsten von ihnen ist die Schilddrüse, deren therapeutische Anwendung gerechtfertigt ist, sobald im Krankheitsbild der Sub- oder Anazidität myxödemähnliche Züge auftreten. 4. Thymus und Nebennieren wirken hemmend. Sie sind daher bei Superazidität, auch bei Ulkus indiziert, wenn die Superazidität durch vermehrte Chlormobilisierung infolge von Hormonwirkung zustande kommt.