Papier- und agarelektrophoretische Studien über die Serumprotein-Konstellation beim Meerschweinchen
Open Access
- 1 July 1963
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung B
- Vol. 18 (7) , 543-551
- https://doi.org/10.1515/znb-1963-0709
Abstract
In vorliegender Arbeit wurden auf Grund papierelektrophoretischer Analysen und verschiedener färberischer Methoden sowie auf Grund immunoelektrophoretischer Untersuchungen die einzelnen Komponenten des Meerschweinchenserums definiert. Demnach lassen sich im Meerschweinchenserum immunologisch fünf Hauptfraktionen mit insgesamt 18 Proteinsystemen abgrenzen. Sie sind im wesentlichen als Glykoproteide darzustellen, wobei die α2-Globuline und nach diesen die im Albuminbereich wandernden Proteine am kohlenhydratreichsten sind. Lipoproteide konnten hauptsächlich im Bereich der α2- und β-Fraktionen, im γ-Globulinbereich und - in ganz geringer Konzentration - auch in der Zone der Albumine nachgewiesen werden; die α1-Globuline sind dagegen, wie die Untersuchungen zeigten, lipoidfrei. Im Bereich der α2-Fraktionen findet sich ein oxydaseaktives Protein, das wohl der Coeruloplasmin-Fraktion zuzuordnen ist. Immunoelektrophoretisch finden sich Proteinsysteme, die mit solchen des menschlichen Serums vergleichbar sind, darüber hinaus Präzipitations-Phänomene, die in einem normalen Humanserum vermißt werden.Keywords
This publication has 0 references indexed in Scilit: