Abstract
Strukturierte Bildpunkte, die auch als direkte Molekülabbildungen gedeutet wurden, sind bereits 1950 mit dem Feldelektronenmikroskop (FEM) beobachtet worden. Ähnliche Spotstrukturen konnten auch bei Abbildungen im Feldionenmikroskop (FIM), u. a. bei Wolfram mit Methan als Abbildungsgas, nachgewiesen werden. Mit Argon als Abbildungsgas konnten nun höher symmetrische Spotkonfigurationen auf Goldspitzen gefunden werden, die ihre Form nur bei Veränderung der Spitzenspannung verschiedentlich ändern.Die Elektronen‐Hohlrohrwellen‐Theorie, die von A. P. Komar und A. A. Komar zur Erklärung der „Molekülabbildungen”︁ im FEM verwendet wurde, kann auch zur Deutung der im FIM gefundenen Spots herangezogen werden. Damit werden die verschiedenen Spotstrukturen bestimmten Schwingungsmoden der Elektronen in whiskerartigen Erhöhungen auf der FIM bzw. FEM‐Spitze zugeordnet. Die berechneten Moden für elliptische Querschnitte stimmen mit den beobachteten Formen gut überein.