Abstract
Der Wärmeausgleich im Magen wird mehr von der Temperatur der Flüssigkeiten als von ihrer Verweildauer im Magen beeinflußt. Flüssigkeiten, deren Temperaturen über der Mageninnentemperatur (M.I.T.) liegen, verursachen einen relativ langsameren Wärmeausgleich als Flüssigkeiten unterhalb der M.I.T., eine Tatsache, die besonders auch für Trinkkuren mit Mineralwässern von Wichtigkeit ist. Der Wärmeausgleich vollzieht sich gegen Schluß des Ausgleichs am langsamsten, und trotzdem er im ganzen recht schnell vorsichgeht, treten Flüssigkeiten noch weit von der Körpertemperatur entfernt in den Darm über. — Es bestehen Reflexwirkungen zwischen Darm und Magen. Warme und kalte Irrigationen beeinflussen vorübergehend die M.I.T. Dies ist in therapeutischer Hinsicht von Bedeutung.

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