Die enzymatische Diagnostik des Herzinfarktes

Abstract
Serumenzymmuster wurden anhand von 3286 Enzymbestimmungen bei 121 Patienten mit frischem Myokardinfarkt für die Glutamat-Oxal- acetat-Transaminase, die Glutamat-Pyruvat-Transaminase, die Lactat-Dehydro- genase, die α-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase, die Kreatin-Phosphokinase und die Myokinase aufgestellt. Durch die unterschiedliche Enzymkinetik dieser Fermente kommt es zu verschiedenen Zeitpunkten nach Herzinfarkt zu charakteristischen Enzymerhöhungen und Phasenverschiebungen dieser Fermente. Die klinische Anwendung der Serumenzymmuster nach Herzinfarkt führt durch Elimination anderer, mit Enzymaktivitätssteigerungen einhergehender Erkrankungen zu einer Senkung falsch-positiver Resultate in der Herzinfarktdiagnostik. Sie ermöglicht die Erkennung kleinerer Infarkte, kombinierter Organschädigungen und Infarktrezidive.

This publication has 4 references indexed in Scilit: