Es wird gezeigt, daß die neuen Spektren, die bei Monoderivaten des Benzols bei Anregung in der positiven Säule einer Glimmentladung beobachtet werden, nicht Übergängen zwischen angeregten Zuständen entsprechen, wie zunächst erwartet, vielmehr handelt es sich hier um das Leuchten von Molekülbruchstücken, deren Bildung eine Eigenschaft der höher angeregten Molekülzustände ist. Die Beweisführung stützt sich auf die Tatsache des Auftretens identischer Spektren bei verschiedenen Substanzen. Da es sich um einen neuen Beobachtungskomplex handelt, dessen Zusammenhang mit den vorliegenden Befunden anderer Untersuchungsmethoden zunächst nicht bekannt ist, kann man im Augenblick nur versuchen, auf Grund der experimentellen Versuche in der Glimmentladung Schlüsse auf die Träger dieser neuen Spektren zu erhalten. So wird mit Hilfe eines umfangreichen Beobachtungsmaterials gezeigt, daß der Träger des „V-Spektrums“ nur eine der Konfigurationen: C6H5; CeH5-C; C6H5-CH oder C6H5-CH2 haben kann.