Abstract
Im Frühjahr 1996 wurde die Erfindung eines schaltbaren Spiegels bekannt gegeben, dessen wesentlicher Bestandteil eine dünne, wasserstoffempfindliche Schicht ist (englisch: Hydrogen switchable mirrors, HYSWIM). Bei geringer Wasserstoffkonzentration ist der Spiegel metallisch und macht seinem Namen alle Ehre. Mit zunehmender Wasserstoffkonzentration tritt jedoch eine spektakuläre Änderung ein: Aus dem Spiegel wird ein durchsichtiger Halbleiter! Der Übergang vollzieht sich schnell und ist zudem reversibel — Eigenschaften, die äußerst wichtig für zukünftige Anwendungen sind. HYSWIMs besitzen aber auch eine Reihe merkwürdiger und bis jetzt unverstandener Eigenschaften: So ist beispielsweise nicht klar, warum sie überhaupt durchsichtig werden können.