Einsatz der photodynamischen Lasertherapie in der Gynäkologie

Abstract
Fragestellung:Dysplasien ulva und Portio uteri sind häufig multizentrisch, rezidivierend und müssen meist operativ entfernt werden. Wir untersuchten, ob die photodynamische Lasertherapie (PDT), bei der nach topischer Applikation von δ-Aminolävulinsäure (ALA) als Photosensibilisator neoplastisches Gewebe selektiv zerstört werden kann, eine sinnvolle Alternative darstellt. Methoden: Bei 27 Patientinnen mit Dysplasien bestimmten wir die Fluoreszenzverteilung von ALA. Bei Frauen mit nachgewiesener Vulva- (n = 3) bzw. Portiodysplasie (n = 2) wurde eine PDT durchgeführt. Ergebnisse: Bei der Untersuchung der Penetrationskinetik zeigte sich eine selektive Anreicherung der endogenen Porphyrine in dysplastisch verändertem Gewebe, während in gesunden Arealen keine Fluoreszenez nachweisbar war. Die behandelten Patientinnen zeigten eine Besserung des klinischen und zytologischen Befundes sowie der subjektiven Beschwerden. Schlussfolgerungen: Nach den vorläufigen Ergebnissen der Penetrationsstudien und den ersten klinischen Erfahrungen scheint die PDT nach topischer ALA-Applikation bei dysplastischen Erkrankungen der Genitalorgane eine erfolgversprechende Alternative zu herkömmlichen chirurgischen Verfahren zu sein.

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