Abstract
In drei Fällen von Kryptorchismus und einem Fall von Sertolizellsyndrom wurden häufig Leydigzellen in der verdickten Lamina propria der Tubuli seminiferi gefunden. In normalem Gewebe dagegen wurden Leydigzellen in den peripheren Schichten des peritubulären Gewebes nur gelegentlich als spindelförmige Zellvarianten angetroffen. In alien Fällen konnten die Leydigzellen eindeutig im Elektronenmikroskop identifiziert werden: sie enthalten u.a. ein gut entwickeltes glattes endoplasmatisches Retikulum, präkristalline tubuläre Strukturen und Reinke Kristalle. Die Entwicklung der Leydigzellen aus Myofibroblasten in der Lamina propria wird diskutiert.