Projektionsangiogramme ähnlich der digitalen Subtraktionsangiographie können durch Subtraktion zweier mit Gradientenecho-Technik aufgezeichneter 3D-Datensätze errechnet werden, wobei einer vor und einer nach intravenöser Gd-DTPA-Injektion (0,1-0,2 mmol/kg Körpergewicht) aufgezeichnet wird. Da Gd-DTPA die intakte Blut-Hirn-Schranke nicht penetriert, führt die Bildsubtraktion im ZNS-Bereich zu einer vollständigen Elimination stationärer Gewebe. In Organen ohne Blut-Hirn-Schranke verursacht die Gd-DTPA-induzierte Signalintensitätszunahme eine mäßige Superposition des Gefäßbildes durch nicht-vaskuläre Strukturen. Die Gd-DTPA-Angiographie führt aufgrund der konstanteren Blutflußgeschwindigkeit in Venen und der Datenakquisition ohne EKG-Synchronisation zu einer bevorzugten Darstellung des Venensystems. Die Gd-DTPA-Angiographie zeichnet sich durch ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis aus und läßt sich auf einem hohen Qualitätsstandard auch mit Kernspintomographiegeräten durchführen, die die hohen hardwaremäßigen Anforderungen für Angiographietechniken auf der Basis flußkompensierter Gradientenecho-Sequenzen nicht erfüllen. Projection angiograms similar to DSA can be obtained via 3D-gradient echo techniques by subtraction of data sets acquired before and after the intravenous administration of Gd-DTPA (0.1-0.2 mmol/kg body weight). As Gd-DTPA does not penetrate the blood-brain barrier, image subtraction results in complete cancellation of non vascular tissue. In organs without blood-brain barrier Gd-DTPA induced signal enhancement results in modest background superposition of vascular anatomy. With Gd-DTPA angiography vessels are imaged favouring the venous system because of the more constant flow velocity and the lack of ECG synchronization. Gd-DTPA angiography results in high signal-to-noise angiograms and can even be performed with MR imagers which do not meet the hardware requirements for angiography based on flow compensated gradients.