Abstract
Es wird gezeigt, wie man ein System von Parametern finden kann, mit dessen Hilfe es möglich ist, bei Kenntnis der Spektren einiger Derivate einer Grundsubstanz die Absorptionswellenlängen und Intensitäten anderer Derivate mit guter Genauigkeit zu extrapolieren. Bei der Anwendung auf disubstituierte Anthrachinonderivate ergab sich eine Genauigkeit zwischen experimentellem und berechnetem Wert von ± 8μ in der Wellenlänge des langwelligsten π‐Elektronenüberganges. Der Einfluss intramolekularer H‐Brücken auf die Absorption scheint gering. Die Polarisationsrichtung des behandelten Überganges liegt sehr wahrscheinlich parallel der Querachse der Anthrachinonmolekel.