Abstract
Dimeres Eisendinitrosylbromid [Fe(NO)2Br]2 bildet mit koordinativ zweizähligen S‐ und N‐haltigen Liganden (L2), wie verschiedenen Thioamiden, o‐Aminothiophenol, 2‐Mercaptobenzthiazol, Tetramethylbisphosphindisulfid, Guanidin und gewissen Diaminen, paramagnetische Eisen ‐ Stickoxid‐Komplexe des Typs [(ON)2Fe(L2)]+Br; ferner entstehen auch Verbindungen mit 2 Ligandenmolekülen [(ON)2Fe(L2)2]+Br. Der oAminothiophenol‐Komplex des ersten Typs kann mit Zink zur diamagnetischen, elektroneutralen Verbindung [(ON)2FeHSC6H4NH2], mit Na‐amalgam zum Salz mit dem Anion [(ON)2 FeHSC6H4NH2] reduziert werden. Mit 1, 4Dithian und [Fe(NO)2Br]2 entsteht ein zweikerniger, nichtionogener Komplex Br(ON)2Fe(SC4H8S)Fe(NO)2Br. Thiosalicylsäure bildet mit dem Nitrosylhalogenid einen „Roten ROUSSINschen Ester”︁ [(ON)2FeSR]2 (R  C6H4COOH) mit freien Carboxylgruppen, die durch Salzbildung nachweisbar sind. Die NO‐Spektren der Verbindungen werden diskutiert.

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