Über die Härte von Kupfer‐Nickel‐ und Eisen‐Nickel‐Mischkristallreihen bei Temperaturen bis zum Schmelzpunkt. Nach Versuchen von K. KNEHANS
- 17 November 1923
- journal article
- Published by Wiley in Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie
- Vol. 131 (1) , 57-64
- https://doi.org/10.1002/zaac.19231310106
Abstract
Es wurde die Härte von Kupfer‐Nickel‐und Eisen‐Nickel‐ Mischkristallreihen bei Zimmertemperatur und je zwei höheren Temperaturen mittels der Kugelfallprobe untersucht. Es wurde festgestellt, daß auch bei höherer Temperatur ein Härtemaximum bei mittleren Atomkonzentrationen vorhanden ist. Dies läßt darauf schließen, daß die gesteigerte Härte in Mischkristallreihen tatsächlich auf die Mischkristallbildung selbst und die zwischen den fremden Atomen stärker wirkende Anziehungskraft zuruckzuführen ist und nicht etwa auf einen Vorgang während der Abkühlung, der die Kraftffelder in irgendwelche Zwangslagen bringt. Bei Zimmertemperatur wurde bei den Eisen‐Nickel‐Legierungen eine starke Zunahme der Härte bei den eisenreicheren Konzentrationen festgestellt, was entweder mit dem Bestehen zweier Arten von festen Lösungen, nämlich α‐Fe und α‐Ni oder γ‐Fe und α‐Ni, oder mit dem Bestehen der Verbindung Fe2Ni innerhalb der Mischkristallreihe zusammenhängt, die jedoch bei höherer Temperatur zu zerfallen scheint.Keywords
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- Über den Einfluß der Abkühlungsgeschwindigkeit auf die Härte und Mikrostruktur der eutektischen GemischeZeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1922
- Die Härte der festen Metalllösungen und Der bestimmten chemischen VerbindungenZeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1908