Abstract
Wasserunlösliche, monomere Kohlenwasserstoffe können in wäßriger Dispersion polymerisiert werden. Die dabei angewandten „Suspensionsstabilisatoren”︁ sind wasserlösliche Kolloide wie Gelatine oder unlösliche, pulverförmige Stoffe wie Bariumsulfat.Im ersten Fall werden Zwei‐Phasen‐, im letzteren Fall Drei‐Phasen‐Emulsionen gebildet. Die Gesetzmäßigkeiten der Drei‐Phasen‐Emulsionen werden mitgeteilt und die Möglichkeiten ihrer Beeinflussung diskutiert.Eine Beeinflussung kann vom Randwinkel her erfolgen, der sich an der Grenzfläche des „Suspensions‐Stabilisators”︁ zwischen zwei flüssigen Phasen ausbildet. Dabei wird in übereinstimmung mit der Theorie eine Phasen‐Umkehr der Drei‐Phasen‐Emulsion erzielt, wenn der „feste Emulgator”︁ nach völliger Bedeckung mit amphipatischen Molekülen von Wasser mit stumpfem Randwinkel benetzt wird.Die Gesamt‐Oberfläche des Perlpolymerisates, die sich nach bekannten Methoden aus der Sieb‐Analyse errechnen läßt, stimmt mit der Fläche des „Suspensions‐Stabilisators”︁ überein, die die Perl‐Oberfläche während des Polymerisations‐Prozesses bedeckt.Das Verhältnis der wäßrigen Phase zu der organischen Phase wird eingehend untersucht. Es ist von größter Bedeutung für die Stabilität der Drei‐Phasen‐Emulsionen.Ausnahmslos können die an der Emulsion gewonnenen Erkenntnisse bei der Herstellung von Perlpolymerisaten bestätigt werden.