Zur darstellung hochmolekularer polyäthylenoxyde

Abstract
Die Kinetik der Polykondensation Internationale Nomenklatur; vgl. Richtlinien für die Nomenklatur auf dem Gebiet der makromolekularen Stoffe, Makromolekulare Chem. 38 (1960) 1. von Äthylenoxyd in homogener Phase wurde bei verschiedenen Alkohol‐Natriumalkoholat‐Konzentrationen untersucht. Das Reaktionsoptimum zur Bildung hochmolekularer Polyäthylenoxyde erhält man bei äquimolarer Alkohol‐Alkoholat‐Zusammensetzung. Ausgelöst wird die Kondensation durch gemeinsame Alkohol‐Alkoholat‐Einwirkung (Elektronen‐Acceptor‐Donator‐System) auf das Äthylenoxyd in einem durch Assoziation der Reaktanten vorgebildeten, ternären Komplex. Das bereits bei niedrigem ROH/RONa‐Verhältnis weitgehend auf der Seite des Komplexes liegende Gleichgewicht stellt sich bei der kinetisch gemessenen Temperatur mit ausreichender Geschwindigkeit ein. Die Ursache ist die starke Alkohol‐Alkoholat‐Assoziation. Die gebildeten Polyäthylenoxyde zeigen eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung. Bei der Darstellung gezielter Molekulargewichte ist auf Verunreinigungen im Äthylenoxyd zu achten.

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