Bei der Führung penicillinbildender Schimmelpilze auf Schrägagar und natürlichen Nährböden konnte innerhalb 6-11 Passagen sowohl in der Submers- wie auch in der Oberflächenkultur kein eindeutiger Abfall des Penicillin-Bildungsvermögens (PBV) festgestellt werden. Natürliche Nährböden erwiesen sich für die Führung der Kulturen weniger geeignet als Agarnährböden. Dauerkulturen auf verschiedenen natürlichen und künstlichen Nährböden, ferner auf Quarzsand und Filterpapier-Streifen zeigten nach 1/2-1 Jahr einen leichten Abfall im PBV, wobei sich die einzelnen Stämme verschieden verhielten. Die Art des Nährbodens ließ dabei keinen Einfluß erkennen. Durch kontinuierliche Einsporung wurden aus submers zunächst inaktiven Stämmen Kulturen mit gutem submersem PBV isoliert. Zwischen dem PBV der einzelnen Einsporkulturen (EK) in der Submers- und der Oberflächenkultur konnte kein Zusammenhang festgestellt werden. Kulturen, die auf Cystin-Agar gezüchtet worden waren, ergaben einen prozentual höheren Anteil EK mit besserem PBV als die Kontrollkulturen ohne Cystin, wobei sich zwischen den beiden Ausgangskulturen kein Unterschied im PBV erkennen ließ. Durch Einsporung eines Penicillium-Stammes wurden Kulturen erhalten, die auf der Platte gegen B. coli wirksam waren.