Abstract
Zur Bestimmung der Carbonylgruppen in Oxycellulose sind die Verfahren mit Hydroxylamin und mit Natriumborhydrid herangezogen. Beide Methoden werden so modifiziert, daß sie zuverlässig und mit einer Genauigkeit von 0,01 m Mol CO/g arbeiten. An Hand von Oxycellulosen verschiedenster Struktur läßt sich zeigen, daß beide Methoden in ihrem Ergebnis übereinstimmen. Das beweist, daß der so ermittelte Wert keine konventionelle Zahl bedeutet, sondern den tatsächlichen Gehalt an Carbonylgruppen darstellt. Bei Perjodat‐Oxycellulose lassen sich etwa 85% des bei der Oxydation verbrauchten Sauerstoffs in Form von Carbonylgruppen auffinden. Bei der Hypobromit‐Oxycellulose erscheinen etwa 68% des verbrauchten Sauerstoffs als Carboxyl‐ und etwa 18% als Carbonylgruppen. Auch in Stickstoffdioxyd‐Oxycellulose sind reichlich Carbonylgruppen nachzuweisen.

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